Schweitenkirchen,

Übungen sichern die Einsatzkompetenz

Regelmäßig werden die Einsatzkräfte des Ortsverbandes in den verschiedenen Aufgabenbereichen des THW ausgebildet. An diesem Donnerstag stand für die Helfer:innen der "Transport von Verletzten" und "verschiedene Rettungsmethoden" auf dem Programm.
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Fotos: Michael Matthes

In der vorbereiteten Einsatzübung musste zunächst das THW-Übungsgelände nach vermissten Personen erkundet werden. In mehreren Trupps wurde das unwegsame Gelände und das Trümmerfeld systematisch abgesucht. Die Einsatzkräfte sollten dabei selbst erkennen, in welcher Reihenfolge die zu rettenden Personen versorgt werden müssen. Die einzelnen Einsatzstellen beinhalteten ganz unterschiedliche Situationen und erforderten verschiedene Vorgehensweisen der Helfer:innen. Die teils nicht ansprechbaren Personen mussten vom Dach einer Gartenhütte sowie im Trümmerkegel gerettet werden. Eine Person wurde von schweren Betonteilen erfasst und war nur schwierig zu retten.

Nach der Erstversorgung der Patienten wurde das Team in mehrere Trupps aufgeteilt, so dass die Rettungsmaßnahmen je nach Schwierigkeitsgrad und Umfang gleichzeitig abgearbeitet werden konnten. Mit einer sogenannten "Schiefen Ebene" wurde mittels Leiterteilen die Person vom Dach der Hütte gerettet. Der Schleifkorb, in dem die Person sorgfältig eingebunden wurde, wurde behutsam auf der Leiterkonstruktion herab gelassen. 

Im Trümmerfeld hingegen war nur mit viel Mühe an die Vermissten zu kommen. Betonteile und Trümmer versperrten den Zugang. Speziell an dieser Einsatzstelle kam die sogenannten "Bergeschleppe" zum Einsatz. In besonders engen Bereichen, wie hier in einem Schacht, kann eine Person in eine Art Rutschkorb mit dem Oberkörper fixiert und gerettet werden. Soweit es der Gesundheitszustand zulässt, wird so die Person durch den engen Zugang befördert. 

Eine weitere Person wurde unter schweren Betonteilen eingeklemmt. Geschickt stützten die THWler die Trümmer ab und zogen mit dem Greifzug ein schweres Rohr, welches die Person einklemmte, heraus. Alle Verletzten konnten auf diese Weise erfolgreich gerettet werden.

Vorbereitung ist alles, denn Unglücke und Katastrophen sind weder vorhersehbar noch planbar. Deshalb ist es wichtig, zu jeder Zeit gut ausgebildet und bereit zu sein. In hunderttausenden Übungsstunden pro Jahr trainieren die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des THW für den Einsatz. Denn dann muss jeder Handgriff sitzen.


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